Donnerstag, 11. Dezember 2008


Vier Minuten, acht Sekunden - Besinnung auf das was wirklich wichtig ist.

[via DUCKHOME]







Die Namenlosen: Leiharbeit bei BAYER

Der Journalist Markus Breitscheidel hat sich in Wallraff-Manier inkognito beim Leverkusener Multi verdingt und war als Leiharbeiter in der Pillen-Produktion „ganz unten“. Der Film „Leiharbeit undercover“ und das Buch „Arm durch Arbeit“ dokumentieren die erschreckenden Ergebnisse seiner verdeckten Ermittlungen.

„Wir unterstützen Menschen und Unternehmen in Veränderungsprozessen. Unser Anspruch ist es, sie auf dem Weg in eine neue berufliche Zukunft kompetent zu begleiten“, heißt es auf der Internet-Seite von JOB@CTIVE, BAYERs nicht nur für den Konzern selber tätigen Agentur für „Personaldienstleistungen“. Der Journalist Markus Breitscheidel vertraute sich auf seiner einjährigen Expedition durch den bundesdeutschen Niedriglohnsektor diesem Begleitschutz an. Er meldete sich auf eine Anzeige, mit der JOBACTIVE ProduktionshelferInnen „für einen renommierten Kunden in Berlin“ suchte. Der „renommierte Kunde“ war der Leverkusener Multi. Es handelte sich bei dem Job in der Berliner Antibabypillen-Produktion von BAYER SCHERING zwar nur um Leiharbeit, bzw. um eine Tätigkeit „im Rahmen der Arbeitnehmer-Überlassung“, aber JOB@CTIVE lockte mit einer Festanstellung.
http://www.duckhome.de/tb/archives/4500-Die-Namenlosen-Leiharbeit-bei-BAYER.html







Zu den Ursachen des Aufstands in Griechenland

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Interessantes Detail am Rande: Der gegenwärtige Ministerpräsident und Parteichef der rechten Nea Demokratia, Kostas Karamanlis, ist ein Neffe des für den damaligen Mord zumindest mitverantwortlichen Regierungschefs Kostatinos Karamanlis.


„Wir haben auf die Gelegenheit gewartet, um zu explodieren.“

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Fordert niemand den Sturz der Mitte-Rechts-Regierung von Costas Karamanlis?

„Im Moment nicht. Das ist keine politische, sondern eine soziale Revolte. Auf der Straße ist die Generation derjenigen, die 700 Euro im Monat verdienen und diejenige, die weiß, dass sie nur noch gut 500 Euro haben wird.“

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http://che2001.blogger.de/stories/1287874/





Samstag, 6. Dezember 2008


Halali auf chronisch Kranke – Krankenkassen auf der Jagd

Kranke Kunden lohnen sich. Die neuen Abrechnungssysteme des Gesundheitsfonds treiben merkwürdige Blüten. Krankenkassen und Ärzte richten ihr Augenmerk auf möglichst schwer chronisch Kranke, denn das ist nach dem neuen Strukturausgleich eine ausgesprochen lukrative Angelegenheit.
http://www.1a-krankenversicherung.org/nachrichten/20081206/1246/halali-auf-chronisch-kranke-krankenkassen-auf-der-jagd/





Mittwoch, 3. Dezember 2008


Mit Lügendetektor gegen Sozialbetrug

Großbritanniens Regierung will ab dem kommenden Jahr Lügendetektoren einsetzen, um Betrug bei Sozialhilfeempfängern aufzudecken.

Die britische Regierung will landesweit Lügendetektoren gegen Empfänger von Unterstützungszahlungen einsetzen. Das kündigte Königin Elisabeth am Mittwoch in ihrer traditionellen Thronrede an, in der sie das Regierungsprogramm von Premier Gordon Brown für 2009 vorstellte. Wer beim Schummeln ertappt wird, bekommt einen Monat kein Geld. Bisher wurden die Zahlungen bei denen für 13 Wochen ausgesetzt, die zweimal in fünf Jahren beim Betrügen erwischt wurden. Die Technologie, die auf einer Stimmenanalyse basiert, wurde voriges Jahr in Harrow im Nordwesten Londons eingeführt. Seitdem wurden bei Wohngeld und Sozialhilfe angeblich 300.000 Pfund eingespart. Doch auch ohne Lügendetektoren ist der Betrug seit 2001 um 66 Prozent zurückgegangen.
http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/mit-luegendetektor-gegen-sozialbetrug/

Wo bleibt denn da die Bestrafung?
"einen Monat kein Geld", ich finde da wären mindestens Zwangsorganspenden wie Niere, Leber etc. oder Fingerkuppenamputationen drin, pro Vergehen versteht sich.

Da fällt mir spontan die Inquisition ein, die hatten auch zweifelsfreie Methoden bei der Ermittlung von "Straftaten".
Konnten die Test-Damen mit verbundenen Händen und Füßen schwimmen waren sie Hexen, im Bunde mit dem Teufel und wurden verbrannt.
Wenn sie ertranken waren sie doch unschuldig.





Donnerstag, 27. November 2008
Ex-Generalsekretär Geißler

"CDU muss Kapitalismus bekämpfen"

Vor dem Parteitag plädiert Ex-CDU-Generalsekretär Geißler für eine antikapitalistische Wahlkampagne. Zur Konjunkturbelebung sollten die Hartz-IV-Sätze steigen.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/cdu-muss-kapitalismus-bekaempfen/
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Auch sehr empfehlenswert das Interview mit Geißler im inforadio.de .
http://citronengras.de/stuff/interview_geissler_inforadio.mp3

[via Citronengras]




Hagen Rether - Neues aus der Anstalt 16.09.2008