Die Namenlosen: Leiharbeit bei BAYER

Der Journalist Markus Breitscheidel hat sich in Wallraff-Manier inkognito beim Leverkusener Multi verdingt und war als Leiharbeiter in der Pillen-Produktion „ganz unten“. Der Film „Leiharbeit undercover“ und das Buch „Arm durch Arbeit“ dokumentieren die erschreckenden Ergebnisse seiner verdeckten Ermittlungen.

„Wir unterstützen Menschen und Unternehmen in Veränderungsprozessen. Unser Anspruch ist es, sie auf dem Weg in eine neue berufliche Zukunft kompetent zu begleiten“, heißt es auf der Internet-Seite von JOB@CTIVE, BAYERs nicht nur für den Konzern selber tätigen Agentur für „Personaldienstleistungen“. Der Journalist Markus Breitscheidel vertraute sich auf seiner einjährigen Expedition durch den bundesdeutschen Niedriglohnsektor diesem Begleitschutz an. Er meldete sich auf eine Anzeige, mit der JOBACTIVE ProduktionshelferInnen „für einen renommierten Kunden in Berlin“ suchte. Der „renommierte Kunde“ war der Leverkusener Multi. Es handelte sich bei dem Job in der Berliner Antibabypillen-Produktion von BAYER SCHERING zwar nur um Leiharbeit, bzw. um eine Tätigkeit „im Rahmen der Arbeitnehmer-Überlassung“, aber JOB@CTIVE lockte mit einer Festanstellung.
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